Stubenrein werden – So unterstützt du deinen Welpen auf dem Weg zur Sauberkeit

Stubenrein werden – So unterstützt du deinen Welpen auf dem Weg zur Sauberkeit

Der Einzug eines Welpen ist ein freudiges Erlebnis voller neuer Abenteuer – doch eines der ersten großen Erziehungsziele stellt viele frischgebackene Hundeeltern vor eine echte Herausforderung: die Stubenreinheit. Es braucht Geduld, Zeit und Konsequenz, bis ein junger Hund gelernt hat, seine Bedürfnisse am richtigen Ort zu verrichten. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du deinen Welpen liebevoll und effektiv beim Lernen unterstützt – und wie du mit Frustration umgehen kannst, wenn es nicht sofort klappt.

Warum ist Stubenreinheit so wichtig?

Ganz einfach: Es ist die Grundlage für ein harmonisches Zusammenleben zwischen Mensch und Hund. Niemand möchte mehrmals am Tag Pfützen oder Häufchen in der Wohnung finden. Doch für deinen Welpen ist das alles ganz neu. Er muss erst lernen, was wir Menschen als „richtigen“ Ort für sein Geschäft ansehen – und das geht nicht über Nacht.

Wie lange dauert es, bis ein Welpe stubenrein ist?

Das ist individuell verschieden. Manche Welpen verstehen es schon nach wenigen Wochen, bei anderen dauert es mehrere Monate. Grundsätzlich kann man sagen: Mit etwa 4 bis 6 Monaten sind viele Welpen zuverlässig stubenrein – aber auch Rückschritte sind normal und kein Grund zur Sorge.

Tipps für eine erfolgreiche Stubenreinheit

1. Regelmäßige Gassigeh-Zeiten

Ein Welpe muss deutlich häufiger nach draußen als ein erwachsener Hund – alle 1–2 Stunden ist völlig normal. Besonders wichtig sind:

  • Nach dem Aufwachen
  • Nach dem Spielen
  • Nach dem Fressen oder Trinken
  • Vor dem Schlafengehen

2. Loben im richtigen Moment

Warte nicht, bis ihr wieder drin seid – lobe deinen Welpen sofort, wenn er draußen macht. Ein fröhliches „Fein gemacht!“ und ein kleines Leckerli helfen, die richtige Verknüpfung zu schaffen.

3. Unfälle nicht bestrafen

Auch wenn es schwerfällt: Schimpfen, Strafen oder Nase-in-die-Pfütze-drücken sind tabu. Dein Welpe versteht nicht, was du meinst – und verliert womöglich das Vertrauen. Besser: Ruhe bewahren, kommentarlos wegwischen und beim nächsten Mal schneller reagieren.

4. Gerüche richtig entfernen

Nutze geruchsneutralisierende Reiniger – sonst bleibt eine Markierung, die zum erneuten Lösen an derselben Stelle einlädt.

5. Beobachte deinen Welpen genau

Viele Welpen zeigen typische Signale, bevor sie „müssen“: Sie drehen sich im Kreis, schnüffeln intensiv am Boden, fiepen oder laufen unruhig hin und her. Dann heißt es: Schnell raus!

Wenn’s mal nicht klappt – so gehst du mit Frust um

Stubenreinheit ist ein Lernprozess – für deinen Welpen und dich. Und wie bei jedem Lernprozess gehören Rückschläge dazu. Vielleicht regnet es draußen, der Kleine wird abgelenkt oder du warst einfach einen Moment zu spät. Das ist kein persönliches Versagen, sondern völlig normal.

Unser Tipp: Feiere kleine Fortschritte. Jedes Mal, wenn dein Welpe draußen macht, ist ein Erfolg. Wenn es mal nicht klappt, atme tief durch, wisch es weg und erinnere dich daran: Es wird besser – versprochen.

Praktische Helfer im Alltag

  • Welpenpads für die Nacht oder bei langen Autofahrten
  • Timer auf dem Handy, um keine Gassi-Zeit zu verpassen
  • Tagebuch: Notiere Zeiten und Muster – so erkennst du schnell, wann dein Welpe in der Regel muss
  • Enzyme-Reiniger, um Gerüche rückstandslos zu entfernen

Mit Geduld, Liebe und Routine zum Ziel

Stubenreinheit ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Mit regelmäßigen Auszeiten im Freien, klarem Lob und einem ruhigen Umgang bei kleinen Pannen wirst du bald einen stubenreinen Hund an deiner Seite haben. Gib dir und deinem Welpen Zeit, bleib konsequent, aber liebevoll – und genießt gemeinsam jeden Fortschritt auf diesem spannenden Weg.

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